Die Beinlinge waren die Hosen des Europäischen Hoch- und Spätmittelalters.
Zu Anfang war die Oberbekleidung der Herren wie bei den Frauen knöchellang. Die Beinlinge, die man darunter trug bestanden, wie hier abgebildet, nur aus zwei einzelnen Röhren, die an der Bruche (Unterhose) oder einem Gürtel festgebunden waren. Die Unterwäsche war entsprechend sichtbar, wurde aber von der Ober- bzw Überbekleidung verdeckt. (Auf der Abbildung wird ein kurzes Hemd getragen, damit die Beinlinge gut sichtbar sind.)
Mit der Zeit jedoch hob sich die Männerbekleidung immer mehr von der der Frauen ab. Die Oberbekleidung wurde immer kürzer, sodass es nötig wurde die Beinröhren zuerst mit einem Stück Stoff über das Gesäss zu verbinden und dann auch vorne die Bruche mit einer so genannten Schamkapsel zu verdecken.
Diese Beinlinge hier sind also gut geeignet für das frühe Hochmittelalter.
Wenn es nicht ganz so extrem historisch sein muss und die Oberbekleidung lang genug ist, kann man sie natürlich auch für andere Darstellungen nutzen. Auf jeden Fall sind sie wesentlich historischer als die gewöhnlichen Baumwollhosen.
Das Tolle an diesen Röhrenhosen ist, dass man sie einzeln kaufen kann!
So kann man mehr Farbe in seine Gewandung bringen. Und somit viele verschiedene Kombinationen erstellen.
Im Mittelalter war die Devise "Je bunter, desto besser!". Denn Farben waren teuer. Eine möglichst farbenfrohe Kleiderkombination symbolisierte, dass der Träger sehr wohlhabend war. Das einfache Volk hat sich dem entgegen mit Farben, die man aus einheimischen Pflanzen, Wurzeln etc gewinnen konnte, zu genügen - wie Naturweiss, Braun, Grau, einige Grüntöne und für das Sonntagsgewand gab es das Krapprot.
Farbe: rot
Grössen: M, L und XL
Material: Wollgemisch
Wir empfehlen Handwäsche oder Handwäschprogramm in der Maschine.
Achtung!
Lieferumfang: Eine Beinröhre!
Für eine komplette "Hose" werden zwei Beinlinge benötigt, sowie eine Bruche (Unterhose)!