Das locker geschnittene Kleid ist aus festem Baumwollstoff (Canvas) gefertigt und wird mit einem angenähten Stoffgürtel geliefert.
Der geschlitzte Ausschnitt wird offen getragen oder mit einer Fibel verschlossen. Vorder- und Rückteil bestehen aus rechteckigen Stoffbahnen, mittig und seitlich sind sog. Geren (Keile) eingesetzt, die dem Saum genügend Weite geben. Unter dem Arm ist ein Zwickel (rechteckiges Stoffstück) eingesetzt.
Der feste Canvas-Stoff (Segeltuch) macht das Kleid robust und schwer und ist daher geeignet für das Frühjahr und den Herbst.
Der Schnitt des Kleides orientiert sich an archäologischen Funden, die auf das 9. und 10. Jh. datiert werden. Typisch für diese Zeit sind lange Kleider mit Schnitten, die überwiegend aus Rechtecken und Dreiecken zusammengesetzt wurden, um so möglichst wenig Stoff zu verbrauchen.
In Skjoldehamn, Birka und Haithabu wurden Fragmente gefunden, an denen die Schnittführung deutlich wird. Der Schnitt des Kleides ist daher historisch passend für die Wikingerzeit.